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5 Tipps für den perfekten Redeauftritt

Aktualisiert: 6. Feb. 2020

Reden halten oder vor einem Publikum präsentieren – die einen lieben es, die anderen können die Nächte davor nicht mehr richtig schlafen. Fest steht jedoch, dass wir manchmal keine andere Wahl haben als uns dieser Herausforderung zu stellen.

Damit du deinen Redeauftritt souverän über die Bühne bringst und nicht auf deinen wohlverdienten Schlaf verzichten musst, findest du hier 5 Tipps für deinen perfekten Redeauftritt:


1. Bereite dich gut vor!

Vorbereitung ist alles und beginnt, sobald du dir das erste Mal Gedanken über den Inhalt deiner Rede oder Präsentation machst. Überlege dir als ersten Schritt nicht was du sagen, sondern was du erreichen möchtest. Welche Emotionen soll dein Auftritt bei deinen Zuhörer*innen und dem Publikum auslösen? Welche Bilder entstehen dabei in den Köpfen und welche Kernaussagen bleiben in Erinnerung? Kläre außerdem schon im Vorfeld ab, welche technischen Hilfsmittel (Mikrofon, Podium, Rednerpult, etc.) zur Verfügung stehen, wie lange deine Rede sein soll und zu welcher Zeit dein Redeauftritt geplant ist.


2. Bleib‘ flexibel!

Ob du bei deiner Rede oder Präsentation letztendlich den genauen Wortlaut vor dir hast, mit Stichwörtern arbeitest oder völlig frei sprichst, bleibt natürlich dir überlassen. Hier gibt es auch keine richtige oder falsche Variante. Wichtig ist dabei nur, dass du eine gewisse Flexibilität zulässt. Ein*e gute*r Redner*in konzentriert sich nämlich während des Redeauftritts nicht auf einen auswendig gelernten Text, eine einstudierte Gestik und präzise geplante Pausen, sondern bleibt flexibel und reagiert spontan auf die jeweilige Situation. Diese Fähigkeit erfordert natürlich eine umso bessere Vorbereitung (siehe Tipp Nr. 1). Je weniger du dich dabei auf den genauen Wortlaut konzentrierst und je mehr du daran denkst, was du beim Publikum erreichen möchtest, umso schlagfertiger kannst du dann auch auf Reaktionen deiner Zuhörer*innen reagieren.


3. Sprich‘ zum Publikum!

„Tu‘ so, als würdest du alles einer Freundin erzählen oder stell‘ dir das Publikum nackt vor.“ – Vor Redeauftritten bekommt man oft jede Menge gut gemeinter Ratschläge, die aber im Endeffekt nie besonders hilfreich sind. Denn weder kann man einen Auftritt vor 100 Leuten mit einem 4-Augen-Gespräch vergleichen, noch werden Zuhörer*innen im Adams- oder Evakostüm dabei helfen, dein Redeziel zu erreichen. Viel nützlicher ist es, eine gute Verbindung zum Publikum herzustellen. Dabei ist „das Publikum“ keineswegs eine homogene Menge, ein Ding oder eine Sache, sondern besteht auf vielen einzelnen Menschen, die angesprochen werden wollen. Deshalb ist es auch so wichtig, während du sprichst gezielt Blickkontakt mit den Zuhörer*innen zu halten, auch wenn das am Anfang sicher etwas Übung erfordert. Aber nur so baust du eine Beziehung zum Publikum auf, erkennst wertvolle Reaktionen und kannst spontan darauf reagieren (siehe Tipp Nr. 2).


4. Lass‘ Emotionen zu!

In den seltensten Fällen wird es bei deinem Redeauftritt ausschließlich darum gehen, Zahlen, Daten und Fakten, also rein sachliche Informationen weiterzugeben. Oft geht es um weitaus mehr – um dein Redeziel und deine Kernbotschaften. Und da dürfen auch Emotionen mit an Bord! Mag sein, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es manchmal als Stärke gilt, Gefühle in den Abstellraum zu verbannen und dabei nach außen hin besonders cool zu wirken. So nützlich das vielleicht manchmal im Alltag sein kann, bei deinem Redeauftritt darfst du durchaus die Tür zum Abstellraum ein Stück weit aufmachen! Wenn du während deiner Rede Emotionen zeigst, wirst du bestimmt auch Emotionen bei deinen Zuhörer*innen auslösen und deine Worte werden lange nach deinem Auftritt in Erinnerung bleiben.


5. Nimm‘ dir Zeit!

Gerade Nervosität und Lampenfieber sorgen oft dafür, dass wir einen Redeauftritt so schnell wie möglich hinter uns bringen wollen. Wir vergessen dabei auf Redepausen, unser Blick ist ausschließlich auf unseren Stichwortzettel, an den wir uns mit beiden Händen klammern, gerichtet und wir murmeln im Extremfall den geschriebenen Text in Windeseile in uns hinein. Dass wir uns dabei unter unserem Wert verkaufen und dem Inhalt nicht den verdienten Raum geben, vergessen wir dabei leider oft. Der Moment, in dem du vor dem Publikum stehst und deine Rede hältst, gehört deinen Zuhörer*innen und dir! Nimm’ dir Zeit und Raum dafür, denn nichts Anderes hast du verdient. Es hat bestimmt einen Grund, warum gerade du diese Rede oder diese Präsentation hältst und warum gerade deine Worte diesen besonderen Platz bekommen. Nervosität und Lampenfieber wirst du vielleicht nicht wegzaubern können, aber du kannst dir sehr wohl bewusst machen, dass es etwas noch Wichtigeres gibt, als ein bisschen Herzklopfen, zittrige Hände oder ein flaues Gefühl im Magen – nämlich dein Redeziel und damit all die Bilder und Emotionen, die deine Worte erzeugen werden.

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